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Kimmo, geb. am 28.11.2006, 16:02

 Wir sind ja solche Gwundernasen – und da wussten wir schon früh, dass aus dem Bauchzwergli dann mal Kimmo wird ;o) Aber wir behielten es für uns – bis zuletzt! Ich durfte auch diesmal eine nahezu perfekte Schwangerschaft geniessen. Naja – fast perfekt! Ich musste im September schon aufhören zu arbeiten, da ich bei beiden Händen Probleme hatte und meine Finger für viele Arbeiten nicht mehr benützen konnte. Daher hatte ich auch Hilfe von der Spitex für den Haushalt nötig, damit ich mich wenigstens um Gil kümmern konnte.

Der eigentliche ET wäre am 2.12.2006 gewesen. Da ich aber schon bei Gil übertragen hatte, machte ich mir absolut keine Hoffnungen, dass es auch nur ein bisschen zu früh losgehen könnte! Am 25.11.2006 waren Christian und ich noch im Ausgang (nur so nebenbei: bis morgens um 4 Uhr!!!!!!! Und ich hätte immer noch Energie gehabt)  und ich habe ganz brav Schweppes Tonic getrunken, weil mir eine Kollegin gesagt hatte, dass dies wehenfördernd sei… Himbeerblättertee stand auch täglich auf meinem Trinkplan…

Am 27.11.2006 morgens war ich beim Frauenarzt, der mir mitteilte, dass sich da absolut noch nichts tut, keine Wehen, nichts! Auch das CTG bestätigte dies. Es wäre ja zu schön, vor dem Termin zu gebären!

Am selben Abend war ich noch in der Fussreflexzonenmassage. Die Masseurin hat dann auf meinen Wunsch hin recht Gas gegeben mit dem Massieren des Hypophysen-Punktes…

In der Nacht vom 27.11. auf  den 28.11.2006 hatte ich ein bisschen Magen-Darm-Grippe-mässige Bauchschmerzen. Irgendwie habe ich die Schmerzen in der Nacht nur im Halbschlaf wahrgenommen; am Morgen ging’s mir dann wieder besser. Ich habe nur zu meinem Schatz gesagt, dass ich in der Nacht ein wenig Bauchschmerzen gehabt hätte und er meinte, dass es ja in dem Fall sicher bald losgehen würde. Er erinnerte mich daran, dass es bei der ersten Geburt ja auch so angefangen hätte… Hmmmm…. War es wirklich damals auch so?

Als ich dann zum ersten Mal an diesem Morgen aufs WC ging, merkte ich, dass der Schleimpfropf bereits weggegangen war. UPS! Jetzt war ich aber ganz schön aufgeregt!!! Ich konnte es noch gar nicht fassen, dass es nun gar nicht mehr so lange gehen kann, bis die Geburt losgeht und unser kleines Schätzeli sich nun auf den Weg macht! Bei der ersten Geburt ging’s ja recht rasant und man sagt  ja, dass es beim zweiten meistens NOCH schneller geht… Und ich hatte noch nicht einmal das Klinikköfferchen gepackt…!!! Daher machte ich mich (eher gemütlich) daran, meine Tasche mit ein paar Sachen zu packen. Um 10 Uhr hatte ich ja eh’ noch einen Termin mit Gil beim TCM-Arzt. Aber als ich ab 9.30 Uhr immer wieder ein bisschen Fruchtwasser verlor, habe ich mich dann doch noch entschieden, besser nicht mehr dort hin zu fahren. Wäre ein bisschen blöd gewesen, wenn dann die Wehen dort eingesetzt hätten ;o)

Mittlerweile setzten auch die Wehen ein (…..) und ich telefonierte mit der Gebärabteilung in Wetzikon. Die Hebamme meinte, wir sollen zwischen 11 und 12 Uhr in der Gebärabteilung eintrudeln. Ich rief dann (bereits zum zweiten Mal) bei Christian im Büro an, damit er mich zu Hause abholt.

Nachdem ich Gil völlig problemlos bei der Nachbarin abgeliefert hatte, kam auch schon Christian nach Hause und wir machten uns auf den Weg ins Spital, wo wir um ca. 11.30 Uhr eintrudelten. Die Hebamme nahm uns auf der Gebärabteilung in Empfang. Wir warteten zwar noch eine Weile im Geburtszimmer, bis sich jemand um uns kümmerte, aber dafür kam ich noch in den Genuss eines mega feinen Riz Casimir. Wir lachten noch, weil ich während dem Essen immer wieder aufstehen musste, um die heranrollenden Wehen zu verarbeiten.

Frisch gestärkt und nach dem Untersuch des Mumu’s (erst 2 cm offen) wurde mir der Zugang gelegt für eine allfällige Infusion (ich fand’s zwar nicht nötig, dass man 4 mal stechen musste, um ENDLICH eine geeignete zu finden!!!!!!) Nach einem zweiten Untersuch (ca. 4 cm offen) ging’s dann um ca. 14:30 h in die Badewanne. Ich wollte nach Möglichkeit – wie beim ersten Mal – wieder im Wasser gebären. Die Wehen wurden im Wasser viel stärker, ich musste die Position wechseln, weil das Kleine mir so fest auf den Darm drückte während den Wehen. Um 15 Uhr war dann Schichtwechsel an eine schon erfahrenere Hebamme, welche sich rührend um mich kümmerte, meinen Rücken während den Wehen massierte und immer wieder die geeigneten Worte fand. Sie war jedoch nicht so zufrieden mit den Herztönen des Babys während den Wehen. So fragte sie mich, ob es mir etwas ausmachen würde, wenn ich nicht in der Wanne gebären könne, damit unser Schätzeli viel besser überwacht werden könnte und man auch reagieren kann, wenn etwas nicht in Ordnung wäre. Ich hatte ja eh’ schon fast Schwimmhäute und das Wohl des Babys ging selbstverständlich vor!!! Zwischen zwei Wehen halfen mir die Hebamme und mein Schatz aus der Wanne aufs Bett, was ich schon nicht mehr so ganz mitgekriegt habe. Die Hebamme meinte, ich solle mich in die Seitenlage legen, dann gehe die Geburt schneller vorwärts. Mittlerweile waren die Wehen fast nicht mehr auszuhalten und ganz plötzlich spürte ich den Drang, zu pressen. Die Hebamme sagte nur, dass das Kind jetzt kommt und ich nun aktiv mithelfen kann. Ich konnte es irgendwie gar nicht glauben, dass unser kleines jetzt schon kommt, machte aber natürlich das, was mir die Hebamme sagte und nach drei Presswehen, um 16:02h wurde unser zweites Wunder, KIMMO, geboren..

Überglücklich und mit Tränen in den Augen durften wir unseren kleinen Schatz auf dieser Welt Willkommen heissen. Kimmo wurde mir gleich auf die Brust gelegt und wir durften unseren süssen kleinen Schatz - bevor die Hebamme kam, um ihn zu messen, zu wägen, zu waschen und anzuziehen - ganz lange einfach nur anschauen und bewundern. Er war so klein, fein und vollkommen!!!